Zwei Weihnachtsduelle und sechs Punkte für unsere Saale Bulls

Sechs Punkte: Am Freitag fuhren unsere Saale Bulls einen 5:3- Sieg (1:0; 0:3; 4:0) gegen die Hammer Eisbären ein, bevor die Feiertage anstanden. Nach drei Tagen Pause, also am Abend des zweiten Weihnachtsfeiertages, beschenkte sich unser Team mit einem 7:1-Sieg (2:0; 5:0; 0:1) bei den Rostock Piranhas.

Zwei Spiele, die nicht weit auseinanderlagen und beide von vielen Ausfällen bei den Bulls überschattet waren. Wenn gleich sie recht unterschiedlich abliefen, unsere Kufencracks beide Male erfolgreich waren und auch unsere Fans mit zwei Siegen beschenkten.

Am Freitag starteten die Bulls und die Hammer Eisbären im Sparkassen-Eisdom zunächst damit, sich abzutasten. Und bevor das erste Tor des Spieles fiel, musste Nick Walters die Strafbank drücken. Aber auch in Unterzahl wussten die Bulls den Kasten sauber zu halten. Wieder komplett sollte es nach vorne gehen, doch erst in der zwanzigsten Spielminute gelang der Führungstreffer – Sergej Stas netzte zum 1:0 ein, bevor es in die erste Pause ging.

Zurück aus der Kabine wollten die Bulls genau da ansetzen, doch Stück für Stück nahmen ihnen die Eisbären das Ruder aus der Hand. Im Drei-Minuten-Takt glichen sie erst aus und rissen dann die Führung an sich. So stand es ab der 26. Spielminute 1:2. Die Bulls blieben bissig, setzten sich immer wieder fest, doch Treffer blieben ihnen verwehrt. Mehr noch, in der 34. Minute baute das Team aus Hamm weiter aus und 1:3 ging das Mitteldrittel zu Ende.

Doch entschieden war das Spiel noch nicht, das stellten die Bulls gleich zu Beginn des dritten Drittels unter Beweis und verkürzten auf 2:3. Die Bulls liefen weiter an und suchten den Ausgleich. So folgte ein Konter auf den anderen, doch die Tore blieben aus. Die Uhr lief gegen unser Team, bis Thomas Merl in der 55. Spielminute den Puck im Tor versenken konnte und alles wieder auf Null setzte. Jetzt waren beide Teams hellwach und machten sich an die drei Punkte zu gewinnen. Vier Minuten später gelang es Thomas Merl erneut einzunetzen und die Bulls somit in Führung zu bringen. Der Coach der Eisbären witterte noch die Chance auf Verlängerung und zog den Goalie zugunsten eines sechsten Feldspielers. Doch genau das nutzte Martynias Grinius aus und beendete das Spiel mit dem Empty-Net-Treffer 5:3.

Am 2. Weihnachtsfeiertag fuhr der Teambus dann gen Norden. Während die Gastgeber auf ein ausgeglichenes Spiel hofften, stellten die Bulls klar, dass viele Ausfälle nicht bedeuteten, dass man Sparflamme fuhr. Nach fünf Minuten brachte Brett Perlini die Scheibe ins Tor und so den MEC in Front. Von da an war das Momentum auf Seiten der Hallenser. Die Hansestädter ließen noch nicht locker. Unsere Bulls hingegen störten früh Angriffe und verhinderten den Anschluss. In der zwölften Spielminute fiel die erste Strafe des Spiels und die Bulls fanden sich in Unterzahl auf dem Eis wieder, konnten sich aber auch zu viert gegen die Piranhas behaupten. Die Hausherren wurden gefährlicher. Doch Timo Herden hielt. Ein geschickter Konter kurz vor der Pause wurde von Georgiy Saakyan direkt in das 2:0 verwandelt.

Und auch im zweiten Drittel machten die Bulls schnell klar, dass sie die Führung nicht ohne weiteres hergeben wollten. In der 23. Minute erhöhte Thomas Merl auf 3:0. Die Gastgeber zogen mehrere Strafen hintereinander und standen lange Zeit in Unterzahl auf dem Eis. Das nutzen die Bulls aus und nahmen die Piranhas nicht nur in die Mangel, sondern netzten zweimal in Überzahlsituationen ein. (26. Tatu Vihavainen zum 4:0 und 31. Georgiy Saakyan zum 5:0). Und das Glück war den Hansestädtern nicht hold, weitere Strafen fielen und die Bulls wussten das zu verwerten – in der 34. Spielminute erhöhte Sergej Stas auf 6:0. Doch damit nicht genug, nur drei Minuten später vervollständigte Georgiy Saakyan seinen Hattrick und stellte die Anzeige auf 7:0.

Das Spiel, augenscheinlich schon verloren, starteten die Rostocker mit einem neuen Goalie im letzten Drittel. Mit im Gepäck: der Biss. Mindestens das Shutout wollten die Gastgeber den angereisten Bulls vermiesen. Die hingegen waren sich ihrer Stellung bewusst und spielten souverän weiter. Doch in der 57. Minute gelang den Piranhas wenigstens der Ehrentreffer – Mike Mieszkowski traf für die Gastgeber. Schlimmeres wussten die Bulls bis zum Abpfiff zu verhindern. (CH)

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