Trotz kurzer Bank: Erster Halbfinal-Playoff-Sieg der Vereinsgeschichte

Weiden. Saale Bulls wenden in der dritten Playoff-Halbfinal-Partie den Matchpuck der Blue Devils Weiden ab: Unsere Saale Bulls haben dem Meister aus dem Süden erstmalig eine Niederlage in den laufenden Playoffs beschert. Mit nur noch drei Verteidigern auf dem Eis drehten wir einen 0:2-Rückstand und gewannen in der Hans-Schröpf-Arena 5:2 (0:1,2:1,3:0). Damit holten wir die Serie zurück nach Halle.

Die Saison und die Playoffs waren nicht spurlos an der Mannschaft vorbeigegangen. So verzichtete Coach Marius Riedel auf insgesamt sieben Spieler im Bulls-Aufgebot. Während des Matches wechselte unser Verteidiger Erik Hoffmann vom Eis auf die Bank. Unser Defender war aufgrund einer Verletzung nicht mehr spielfähig. Hoffi laboriert an einem Kreuzbandanriss und wird nicht mehr in die Playoffs eingreifen können. Gute Besserung!

Auch wenn unsere Bulls in Punkto Verteidiger dünn besetzt waren, lieferten wir von Beginn an ab. Die Hausherren gaben sich ebenso Mühe, hinten dicht zu machen und den Saale Bulls keine unnötigen Chancen zu ermöglichen. Beide Oberliga-Teams brachten ein überaus ausgeglichenes Spiel aufs Eis. Bot sich doch eine Lücke in der Verteidigung, verhinderten die beiden Top-Goalies Schlimmeres oder – besonders ärgerlich – der Pfosten. Lange blieb das erste Drittel torlos. Kurz vor der Pause nutzte Weiden das erste Powerplay Martin Heinisch netzte eiskalt zum 0:1 (19.) ein.

Das Mittel Drittel bot ein wildes hin und her. Doch die Weidner waren am Drücker und erarbeiteten sich Chancen. Das zweite Strafsitzen kam für unser Team entsprechend ungelegen. Das nutzten die Devils aus. Fabian Voit erhöhte in der 31. Minute auf 2:0. Noch im Freudentaumel der Gastgeber liefen die Saale Bulls zum Konter an. Matias Varttinen verkürzte auf 2:1. Kurz darauf bot sich bereits die zweite Chance, welche unser Team leider verpasste. Weidens Defensive geriet immer mehr in Bedrängnis und kassierte die erste Strafe für Weiden. Den Ausgleich zum Greifen nah, brachten sich die Bulls in Stellung, spielten sich fest und TOR. Patrick Schmid glich in der 35. Minute aus. Die Bulls waren zurück in der Partie. Der Spielstand zum Pausenpfiff: 2:2.

Unmittelbar nach dem Start ins Schlussdrittel erwischte Patrick Schmid die Gäste unerwartet und drehte das Spiel auf 2:3. (41.). Weiden fand sich also in der Situation gut verteidigen zu müssen aber gleichzeitig den Weg nach vorn zu wagen, um Tore zu schießen. Dreimal verpassten die Bayern die Chance auszugleichen. Besonders bitter für die Bulls: nach einem unglücklichen Zusammenprall war das Spiel für Tatu Vihavainen frühzeitig beendet und der Finne musste ins Krankhaus gebracht werden.

In der 51. Spielminute erhöhte schließlich Marius Demmler auf 2:4. Immer wieder überwanden die Bulls die Verteidigung der Weidener. Unsere Abwehr hingegen, ob gelernt oder kurzfristig umgeschult, setzet alles daran, dass die Weidener nicht zum Anschluss kamen. In der 55. Minuten nahm der Devils-Coach Sebastian Buchwieser eine Auszeit und den Goalie vom Eis. Doch auch mit der knappen Besetzung hielten unsere Männer den sechs gegnerischen Feldspielern stand. Lange nahmen die Blue Devils uns in die Mangel. In der 58. Minute gelang der Befreiungsschlag – ein-Empty-Net-Goal durch Varttinen. Damit war das Spiel entschieden. Unsere Bulls holten sich den Sieg!

Für Freitagabend gilt: Alle in die Stierkampfarena, die Bulls anfeuern und alles daransetzen, die Serie auszugleichen!

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