Essen/Halle. Das direkte Rückspiel gegen die Wohnbau Moskitos Essen sollte den Sieg vom Sonntag untermauern – zumindest aus Sicht unserer Saale Bulls. Doch die Moskitos wollten daheim den Fans zeigen, dass sie auch gewinnen können.
Mit Anpfiff ging es direkt aufs Tor. Beide Teams spielten nach vorn. Unser Team präsentierte sich etwas gradliniger. Obwohl es sein eigener Geburtstag war, schenkte Dennis Gulda uns in der vierten Minute das erste Tor. Sechs Minuten und einen gekonnten Alleingang später, gelang den Hausherren der Ausgleich. Doch der währte nicht lange – nicht ganz 60 Sekunden später brachte unser Kapitän Sergej Stas die Bulls wieder nach vorn: 21:2.
Im Mitteldrittel zogen die Bulls ihre Linie durch und behielten sowohl einen klaren Kopf als auch die Überhand. Zwei Powerplays brachten Halle nicht den erwünschten Treffer. Den Essenern ging es nach einer Strafe für die Bulls ähnlich. Kurz nach dem Strafsitzen piesackten die Moskitos aber weiter und konnten ausgleichen. Die dritte Überzahlchance der Bulls wurde in ein Vier gegen Vier verwandelt und Essen nutzte genau diesen Umstand, brachte sich in Führung, legte auch noch nach und ging 4:2 in die Pause.
Im letzten Drittel galt es für uns das Spiel zu drehen. Die Moskitos wollten aber die Führung nicht aus der Hand geben. Ein Überzahlspiel der Bulls wurde ungeschickt in ein Unterzahlspiel verwandelt. Das Tor blieb aber scheibenfrei. Unsere Mannschaft lief oft und gut an, aber die Mühen wurden nicht belohnt. Da Angriff manchmal auch die beste Verteidigung ist, gelangen auch den Moskitos keine weiteren Treffer. Eine Auszeit brachte dann den Taktikwechsel – und vier Minuten vor Ende standen die Bulls ohne den Goalie zu sechst auf dem Eis. Mit Erfolg – Tatu Vihavainen verkürzte in der 58. Minute auf 4:3. Doch kurz darauf nutzen die Moskitos das freie Tor aus und zementierten ihre Führung und damit auch den Sieg. Wir verloren mit 3:5 (1:2,3:0,1:1) gegen den Ligakonkurrenten.
Ohne Punkte traten unsere Jungs die Rückfahrt an und bereiten sich auf den nächsten Gegner vor – die Crocodiles Hamburg. Die empfangen wir am Freitag (20 Uhr) in der Stierkampfarena. (CH)