Saale Bulls beschenken sich selbst und ihre Fans zum zweiten Weihnachtsfeiertag mit 10:2- Sieg gegen die Rostock Piranhas

Blitzstart ins erste Drittel: Wie schon am vergangenen Sonntag gelingt den Bulls ein Traumstart in die Partie. Nach einer Behinderung eines Hallenser Spielers muss ein Rostocker gleich in der ersten Spielminute in der Kühlbox Platz nehmen. Halle ist sofort in Aufstellung, der erste Angriff im Powerplay bleibt erfolglos, ein zweiter Schuss geht knapp am Tor vorbei, beim dritten Versuch wird der Puck im Torraum vor Sebastian Albrecht gestoppt, der vierte Angriff gelingt: eiskalt verwandelt Robert Hechtl in der dritten Minute zum 1:0.

Vom Bully weg starten die Bulls den nächsten Angriff und erneut ist es Robert Hechtl, der in derselben Minute zum 2:0 einnetzen kann. Halle bleibt auch im Anschluss spielbestimmend und kann durch das Tor von Adam Domogalla bereits in der vierten Spielminute auf 3:0 stellen.

Rostock nimmt eine Auszeit und findet danach besser ins Spiel. Nach einem Fehlpass der Bulls in der neutralen Zone schnappt sich ein Rostocker den Puck und startet einen Alleingang in Richtung hallenser Tor, ein hellwacher Nils Kapteinat kann den Torschuss vereiteln.

Es folgt ein schnelles Hin und Her auf dem Eis, jedoch ohne Zählbares auf beiden Seiten. Halle bleibt im Wesentlichen spielbestimmend, Rostock versucht tapfer, sich immer wieder freizuspielen, bleibt aber erfolglos. Gegen Ende des ersten Drittels verlieren die Bulls etwas an Konzentration, wodurch Rostock zu mehr Angriffschancen kommt. Das wiederum eröffnet den Bulls aber auch gute Kontermöglichkeiten. Einen solchen Angriff kann Eppu Karuwaara in der 19. Minute für das bereits vierte Tor der Gastgeber nutzen. Beim Stand von 4:0 geht es in die erste Pause.

Zweites Drittel ausgeglichener: Rostock startet druckvoll, bleibt aber immer wieder an der hallenser Abwehr hängen. Nachdem Moritz Schug plötzlich verletzt vom Eis muss, sah man sofort die Sorgenfalten im Gesicht der Fans – wieder ein Verteidiger weniger. Die Reaktion der Bulls perfekt: Angriff ist die beste Verteidigung. Diesmal ist es Alex Berger, der in der 25. Spielminute zum 5:0 verwandeln kann.

Das Spiel wird ruppiger, Rostock zunehmend gefährlicher, aber unsere Bulls machen hinten weiter alles dicht. In der 28. Spielminute kassiert Karuvaara eine 2-minuten Strafe, doch auch in Unterzahl bleiben die Hausherren angriffslustig. Ein Konter von Robert Hechtl kann jedoch von S. Albrecht vereitelt werden. Endlich in Aufstellung kommt Rostock im Powerplay zu mehreren gefährlichen Abschlüssen, der Puck findet aber nicht den Weg über die Linie.

Wieder komplett starten die Bulls den nächsten erfolgreichen Angriff, Timo Gams erhöht in der 31. Minute auf 6:0; Torhüterwechsel bei den Piranhas. Erfreulich: Moritz Schug kann weiterspielen und greift sofort wieder ins Spielgeschehen ein.

Rostock versucht es jetzt mit Gewaltschüssen von der Blauen Linie. Mit Erfolg: in der 35. Minute findet ein solcher Schlagschuss den Weg ins Tor von Kapteinat, Rostock stellt den Spielstand auf 6:1. Halle zeigt sich unbeeindruckt und antwortet mit einem weiteren erfolgreichen Angriff, den Patrick Schmid in der 36. Minute mit seinem Tor zum 7:1 vergolden kann. Mit diesem Spielstand geht es in die zweite Pause.

Ergebniskosmetik im letzten Abschnitt: Wer nun glaubte, dass dieser deutliche Spielstand von den Bulls im letzten Drittel nur noch verwaltet wird, wurde eines Besseren belehrt. Schon im gesamten Spielverlauf konnte man spüren, dass die Saale Bulls aus dem Spiel in Hamm gelernt hatten und alles dafür taten, nicht wieder einen möglichen Sieg herzugeben. Und so blieben sie ihrer Spielphilosophie treu und nutzten weiter jede Möglichkeit, die eigene Torbilanz zu erhöhen. Auf beiden Seiten erarbeiteten sich die Teams weitere Chancen, doch beide Goalies können mit guten Saves einen Treffer des Gegners verhindern. Bis zur 48. Spielminute, als es durchs Eiszelt schallte: „Der Zug, der Zug, der Zug hat keine Bremse“, denn Timo Gams kann mit seinem zweiten Treffer auf 8:1 erhöhen. Eine Strafzeit eine Minute später überstehen die Bulls schadlos. In der 55. Spielminute wird ein schneller Gegenangriff der Rostocker belohnt, die Raubfische erzielen ihren zweiten Treffer, es steht 8:2.

Im Anschluss ist aber wieder Halle sofort Angriffsmodus, ein weiteres Gegentor will man hier heute nicht mehr kassieren. In der 56. Minute muss noch einmal ein Rostocker für zwei Minuten auf die Strafbank. Es dauerte nur kurz, bis Halle in Aufstellung ist und die Belagerung des gegnerischen Tores begann. Mit Erfolg: in der 58. Spielminute kann Sergej Stas zum 9:2 verwandeln. Rostock versucht es verzweifelt weiter, doch auch das nächste Tor erzielen unsere Bulls. Es ist Adam Domogalla, der nur eine Minute später zum Endstand von 10:2 trifft. (FE)

 Torschützen:

 1:0 Robert Hechtl – 3. (PP1)
2:0 Robert Hechtl – 3.
3:0 Adam Domogalla – 4.
4:0 Eppu Karuvaara – 19.
5:0 Alex Berger – 25.
6:0 Timo Gams – 31.
6:1 Christian Paul-Mercier – 34.
7:1 Patrick Schmid – 36.
8:1 Timo Gams – 48.
8:2 Egils Kalns – 55.
9:2 Sergej Stas – 58. (PP1)
10:2 Adam Domogalla – 59.

Tore: 10:2 (4:0/3:1/3:1)

 

📸: Justin Hoffmann

Mit: HWGmbH

 

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