Halle. Unsere Saale Bulls haben sich bei den Hammer Eisbären 2:4 (1:3, 0:0, 1:1) drei Zähler erkämpft. Mit 16+2 -Spielern hatte unser Trainer Marius Riedel genügend Manpower an Bord. Das Ende des Verletztenmarathons? „Ich will es nicht beschreien“, sagt unser Coach gewohnt zurückhaltend. „Aber ich hoffe, dass es so bleibt. Es sieht gut aus, dass weitere Spieler zurückkommen.“
In den ersten Minuten des Matches krönten sich die Eisbären mit Chancen. Die Fanghand unseres Goalies Timo Herden war nach Anbully gleich gefordert. Auch Kylie Brothers Kunstschuss an die Maske Herdens landete glücklicherweise auf dem Netz und nicht im Kasten unsere Saale Bulls.
Es war hingegen ein einfacher Treffer durch Dennis Schütt, der nach den ersten fünf Minuten unser Team in Front und Form brachte. Folgend nutzten wir die doppelte Unterzahl unserer Gäste eiskalt aus. Mathieu Tousignant schob zum 0:2 ein. Die weiteren 1:38 Minuten im Powerplay verblieben ohne Treffer. Diese zeigten jedoch, dass bei den Saale Bulls alles nach Plan lief. Wir trumpften mit einem bockstarken Penaltykilling auf und zwangen die Eisbären zu Fehlern. Wir hatten das Zepter in der Hand. Nach abgelaufener Strafe sorgte Brothers direkt für den Anschlusstreffer (1:2).
Hamm hatte Schwierigkeiten, sich aus den Offensivfängen der Hallenser befreien. Denn unsere Mannschaft hatte die Puckkontrolle, war dabei stabil im Verschieben der Räume und kombinierte sich nach Belieben durchs Angriffsdrittel. Endstation war Hamms starker Keeper Sebastian Wieber. Sören Sturm nutze das nächste Powerplay, schnappte sich die Scheibe und feuerte den Puck in Richtung Tor und traf. Sieben Sekunden vor der Drittelpause klingelte es im Kasten der Gastgeber: 1:3.
Hartes Stück Arbeit
Auch im Mittelabschnitt kamen die Eisbären nicht in ihre Aufstellung, da wir alles dagegen stellten. Wenn sich Hamm auf unser Tor durchtankte, dann manövrierte sich das Gastgeber-Team selbst aus dem Slot. Das zweite Drittel blieb überraschend torlos. Halle blieb im letzten Drittel mit starker Offensive im Attacke-Modus. Doch es dauerte genau 21 Sekunden. Kevin Lavallee nagelte die Scheibe ins Tor der Saale Bulls. Der direkte Anschluss zum 2:3. Hamm stichelte lediglich mit mehr offensiven Akzenten. Doch unsere Saale Bulls blieben konzentriert und kämpften für die drei Punkte. Ein sauberer Angriff über rechts von Tousignant leitete die Entscheidung ein. Der legte auf Schmid ab, der mit dem 2:4 den Sack zu machte.
Für Marius Riedel und unsere Männer war der Sieg ein hartes Stück Arbeit. „Wir haben weniger dumme Fehler gemacht, weiter gekämpft und uns den Sieg erarbeitet“, so der Coach. „Ich bin froh, dass wir die Phase überstanden haben, im Training eine andere Intensität haben und wir ordentlich arbeiten können.“
Beflügelt vom Freitag und dem in Hamm errungenen 4:2-Sieg starteten die Bulls mit Tempo ins Sonntagsspiel gegen die Duisburger Füchse. Die Füchse hingegen witterten die Chance, drei Punkte zu erobern und nahmen ebenfalls Fahrt auf. Beide Teams versuchten alle Gelegenheiten nutzen und gingen auf Angriff. Erfolg hatten aber nur die Gäste aus Duisburg. Die Zwillinge und Kontingentspieler brachten die Füchse in Front. Pontus Wernerson-Libäck verwandelte die Vorlage seines Bruder Linus und netzte in der 18. Minute zum 0:1 ein.
Ausgleich bleibt aus
Im Mitteldrittel behielten die beiden Mannschaften das Tempo bei und arbeiteten am nächsten Tor. Die Fans bekamen gradliniges Eishockey zu sehen, beide Teams feuerten Schüsse aufs gegnerische Tor. Es war ein alter Bekannter, der den Puck zum 0:2 in der 31. Minute im Hallenser Kasten versenkte – Mark Heatley. Es hieß, in den letzten 20 Minuten alles zu geben, um den Rückstand aufzuholen. Der ersehnte Treffer fiel innerhalb der ersten 60 Sekunden – Thore Weyrauch konnte sich bejubeln lassen. Die Bulls legten etwas Tempo zu und liefen weitere Angriffe.
Doch das allein sollte nicht reichen. In Überzahl gelang es den Gästen, den notwendigen Ausgleich zu verhindern. Die Zeit lief von der Uhr. Dann ein kurzes Aufatmen in der 59. Zumindest fiel ein Treffer: ein vermeintliches Tor für die Saale Bulls. Weil aber der Goalie behindert worden war, blieb es beim 1:2. Um Chance auf den Ausgleich zu erhöhen, zogen die Bulls den eigenen Torwart und gingen zu sechst auf Eis. Leider verhalf das nur den Gästen erneut durch den Torschützen Pontus Wernerson-Libäck zu einem Empty Goal. Das Spiel wurde 1:3 (0:1, 0:1, 1:1) beendet.
Direkt am Dienstag bestreiten unsere Saale Bulls das Back-to-Back bei den Duisburgern und können sich hoffentlich revanchieren. (steri und CH)
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