Kadernews: Kapitän bleibt an Bord – Thomas Merl stürmt weiter für die Saale Bulls!

Mit dem Auswärtsspiel in Hamm zwei Tage vor Heiligabend baute Thomas Merl seine Serie auf neun Spielen am Stück aus, in der er stets punkten konnte. Elf Tore und acht Vorlagen sammelte der Angreifer in diesem Zeitraum und steigerte seine Saisonausbeute auf 34 Zähler (18 Treffer) – nicht wissend, dass in der Spielzeit 2024/25 keine weiteren mehr hinzukommen werden. Die Partie bei den Eisbären war die letzte für den Kapitän der Saale Bulls, der anschließend bis Saisonende verletzungsbedingt zum Zusehen verdammt war.

Somit endete die dritte Spielzeit im MEC-Trikot für den gebürtigen Bad Tölzer nach 25 Hauptrunden-Einsätzen leider früher als erwartet. Es ist müßig darüber zu spekulieren, wie die Saison verlaufen wäre, wenn Merl weiterhin auf dem Eis hätte eingreifen können. Denn trotz seines frühen Saisonendes findet sich am Ende mit 1,36 Zählern pro Partie teamintern der höchste Wert aller Akteure – und somit, bezogen auf die gesamte Liga, auch eine bessere Bilanz als beim Herforder (Ryley Lindgren; 1,28 Punkte pro Spiel) oder Leipziger (Emil Aronsson; 1,19) Team-Top-Scorer. Auch weitere illustre Namen wie Allan McPherson, Elvijs Biezais, Andris Dzerins oder auch Eetu Elo, ihres Zeichens ebenfalls allesamt Importspieler, hatten statistisch einen geringeren Einfluss. Bei den in Deutschland geborenen Akteuren konnte sich nur Ralf Rinke von den Moskitos Essen (1,59) in der entsprechenden Oberliga-Nord-Wertung vor Merl setzen – der auch in der kommenden Saison weiterhin das Trikot der Saale Bulls tragen wird.

„Halle ist mittlerweile ein zweites Zuhause geworden“, so der 33-Jährige, der 2022 an die Saale wechselte und zuvor acht Jahre in der DEL2 verbrachte – und diese Liga auch weiterhin fest im Blick hat. „Ich sehe riesiges Potenzial, was das Eishockey in Halle angeht, vor allem mit der neuen Eishalle. Ich kann mich voll und ganz mit den Zielen des Vereins identifizieren und will in den nächsten Jahren die Oberligameisterschaft gewinnen und in die DEL2 aufsteigen“, umreißt der Drittliga- (2012) sowie zweifache Zweitligameister (2016, 2019) die zukünftige Zielsetzung.

Bislang finden sich 119 Pflichtspieleinsätze in der Vita Merls, in denen er, passend zu seiner Rückennummer, 77 Tore (19 in Über- und sieben in Unterzahl, zehn zum Sieg, acht zur Führung, vier Empty-Netter) erzielen und 68 weitere vorbereiten konnte.

Die Saale Bulls schätzen sich glücklich, weiterhin auf Thomas Merl setzen zu können und wünschen ihm eine erfolgreiche und vor allem verletzungsfreie Saison 2025/26 im MEC-Trikot. (Jy)

📸: Justin Hoffmann

 

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