Hamm/Halle. Unsere Saale Bulls haben am Wochenende das Playoff-Heimrecht im Kampf um Platz vier verteidigt. Unser Team gewann am Sonntagabend im Sparkasseneisdom gegen die Füchse Duisburg 15:1 (5:0,4:0 6:1) und riss damit das Ruder nach dem verlorenen Match bei den Hammer Eisbären rum. Hamm entschied die Partie am Freitagabend 5:3 (3:0,2:1,0:2) für sich.
Die Hammer Eisbären empfingen unsere Bulls in der Beta-Finanz-Eisportarena. Die Gastgeber nahmen von Beginn an das Match an sich und gingen mit vier Treffern in Front. Schnell fanden die Gastgeber in die Partie und legten den Puck in der zweiten Spielminute in unsere Maschen. Die Eisbären zogen weiter durch und der zweite Treffer (6. Spielminute) veranlasste Kai Schmitz eine frühe Auszeit einzuberufen. Doch auch der zusätzliche Input brachte das Spiel nicht in die gewünschte Bahn. Hamm dominierte weiterhin, ließ den Bulls nicht viele Chancen und erhöhte zu allem Überfluss drei Minuten vor der Pause auf 3:0.
Mit gewaschenem Kopf kamen die Bulls zurück aufs Eis und spielten solider auf. Doch der Aufschwung wurde jäh unterbrochen. Die Gastgeber liefen ein Icing aus und verwandelten zum 4:0. Kai Schmitz wechselte den Goalie. Von da an bewachte Kai Kristian unser Gehäuse. Die Bulls brauchten etwas Zeit, um sich wieder zu finden. So gelang es Patrick Schmid in der 37. Minute mit dem 4:1 ein Zeichen zu setzen. Die Antwort der Eisbären ließ nicht lange auf sich warten und so ging es mit 5:1 in die Kabinen.
Nach der Pause meldeten sich unsere Kufencracks mit einem schnellen Tor zurück. Thomas Merl verkürzte in der 42. Spielminute auf 5:2. Das verhalf zu neuer Kraft und die Bulls drehten den Spieß. Schon knappe zwei Minuten später legte Victor Knaub nach und stellte die Anzeige damit auf 5:3. Doch Hamm verteidigte die Führung und sicherte sich drei Punkte.
Zum Wochenabschluss empfing unsere Mannschaft die Füchse aus Duisburg im Sparkassen-Eisdom. Neben unseren Bulls hatten die Gäste mit Personalmangel zu kämpfen und füllten ihre Reihen mit Nachwuchs- und Landesligaspielern auf. Die Bulls waren von Beginn an überlegen und nutzten gleich die erste Chance zum Führungstreffer! Brett Perlini traf in der zweiten Spielminute zum 1:0. Den Gästen gelangen immer mal wieder schnelle Konter, doch die Bulls wussten Schlimmeres zu verhindern. Ab der zehnten Minute verhagelten die Bulls den Füchsen und deren Fans die Stimmung – mit gleich vier weiteren Treffern schickten sie die Duisburger in die Pause. Im Powerplay erhöhte Georgiy Saakyan auf 2:0, Victor Knauf traf zum 3:0, Tatu Vihavainen legte das 4:0 nach und kurz vor dem Abpfiff rundete Eetu Elo mit dem 5:0 ab.
Die Füchse verloren nicht an Biss. Im Tor hielt der erst seit Anfang des Monats von den Gästen unter Vertrag genommene Leon-Niklas Jessler, was er konnte. Doch die Oberligaspieler machten es ihm alles andere als leicht. In der 25. Minute überwand erneut Eetu Elo den Duisburger Goalie und traf zum 6:0. Im Wechsel erhöhten Thomas Merl (36. und 40.) und Eetu Elo (37.) auf 9:0 und ließen die Hallenser Fans auf ein zweistelliges Ergebnis hoffen.
Im letzten Drittel holten die Füchse nochmal aus. Joey Petrozza verwertete einen Abpraller und machte damit die Hoffnung auf einen Shutout zunichte. Die Antwort der Bulls folgte schlagartig – noch in derselben Spielminute machte Tatu Vihavainen die „Zehn“ voll. Die Gäste steckten nicht auf, kämpften, doch die Bulls ließen kaum Chancen zu. Immer wieder nutzte unser Team die sich bietenden Möglichkeiten und nahm das Tor der Gäste unter Beschuss. Und so gab es auch im letzten Drittel ein Torfeuerwerk. Ganze weitere fünf Treffer verbuchten die Bulls. Die Torschützen: Georgiy Saakyan (45.), Patrick Schmid (47. und 59.), Thomas Gauch (52.) und Alex Berger (53.). Mit dem deutlichen 15:1 sicherten sich die Bulls weiterhin die Chance auf das Heimrecht in den anstehenden Playoffs, das es in den letzten beiden Spielen zu verteidigen gilt. (CH)
Foto: Laura Stoll