Drachen-Dienstag: Saale Bulls empfangen Herforder Ice Dragons

Halle. Nach dem 8:2-Erfolg am Sonntag gegen die TecArt Black Dragons aus Erfurt sehen sich die Saale Bulls am Dienstagabend erneut vor eigenem Publikum Drachen gegenüber. Zum letzten Heimspiel vor Heiligabend reisen die Ice Dragons des Herforder EV an den Sparkassen-Eisdom. Das Team von Head Coach Milan Vanek befindet sich aktuell irgendwo zwischen Baum und Borke. Bezogen auf die Tabelle stehen die Ostwestfalen mit Platz elf im Moment mitten im „Niemandsland“ der Liga – auf dem einzigen Rang, für dessen Inhaber nach Ende der Hauptrunde die Spielzeit sofort beendet wäre, gleichbedeutend mit dem sportlichen Klassenerhalt.

Mit momentan nur drei Punkten Rückstand auf die Pre-Playoff-Plätze dürften die Drachen allerdings ein anderes Ziel ins Auge gefasst haben, ohne jedoch den Blick nach unten vergessen zu dürfen: Denn auch zu den Playdown-Rängen beträgt der Vorsprung aktuell nur drei Zähler. Auf Rang zwölf rangiert aktuell der Namensvetter aus Erfurt, allerdings mit zwei weniger absolvierten Partien – somit zählt für Herford jeder Punktgewinn, um nicht in den Abstiegskampf involviert zu werden.

Als Schwachstelle der Ice Dragons gilt die Defensive: Während man mit 105 Toren die sechstbeste Offensive der Liga aufweist und öfter traf als unter anderem die auf Platz fünf stehenden Hannover Indians (102) oder die EXA IceFighters auf Rang sieben (90), so mussten nur drei andere Teams mehr als die 137 Gegentreffer des HEV hinnehmen. Topscorer (40 Punkte) und Top-Torjäger (18 Treffer) der Gäste ist der lettische Angreifer Rustams Begovs, gefolgt von Jonas Gerstung (35 Punkte) beziehungsweise Logan DeNoble (16 Tore). Gleich ein halbes Dutzend ehemaliger Bulls-Akteure finden im Herforder Kader, neben dem bereits erwähnten Gerstung standen Torhüter Justin Schrörs, Verteidiger Aaron Reckers sowie die Stürmer Dominik Patocka, Ulib-Gleb Berezovskij und Max Pietschmann für Halle auf dem Eis.

Man kennt sich also. Und trotzdem werden die Bulls keine Geschenke verteilen, ist man doch versucht, den eigenen vierten Rang nach unten abzusichern. Dementsprechend motiviert werden die Mannen von Head Coach Marius Riedel antreten, um das letzte Heimspiel vor dem Heiligabend siegreich zu gestalten. (Jy)

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