Die hallesche Eissportfamilie trauert um Michael Barta

Michael Barta ist verstorben. Der langjährige Nachwuchstrainer des Halleschen EissportClubs ist am vergangenen Freitag seinen – bei einem Unfall erlittenen – Verletzungen erlegen. Mit Michael Barta, der bis ins hohe Alter noch auf dem Eis stand, verliert der hallesche Eissport ein Mitglied der ersten Stunde. Bereits unmittelbar nach Wiedereröffnung der Eissporthalle 1998 und der damit verbundenen Wiederbelebung des halleschen Eishockeysports hinterließ der Vater der beiden früheren Nationalspieler Björn und Alexander nachhaltige Spuren.
Der gebürtige Tscheche war zwei Spielzeiten lang, von 1999 bis 2001, als Cheftrainer für die zu diesem Zeitpunkt gerade neu gegründeten Saaleteufel verantwortlich und legte somit den Grundstein für die bis heute anhaltende Hockey-Euphorie in der Händelstadt. Michael führte das Team zunächst aus der Landesliga Sachsen in die Sachsenliga, ehe sein Engagement nach seiner zweiten Spielzeit hinter der Bande endete.
Michael Barta blieb zwar in Halle, wechselte aber vom Eis auf den Tennisplatz, einer seiner ältesten Leidenschaften folgend. Bis heute war er im USV Halle – Sektion Tennis als Spieler, Trainer oder Platzwart aktiv – er kümmerte sich um alles, was anfiel.
Seine Erfolge hinter der Bande blieben jedoch immer in den Köpfen der Eishockeyverantwortlichen, weshalb man ihn auch wieder aufs Eis „zurückholte“. Zunächst zeichnete er beim ESV Halle als Trainer der Jüngsten – den Bambinis – verantwortlich, bevor Michael als Nachwuchstrainer zum HEC wechselte.
Michael war bis zu seinem Tod ein gern gesehener Gast in der Halle, regelmäßig sah man ihn auch bei den Spielen der Saale Bulls. Er war Sportsmann durch und durch, seine ruhige und sympathische Art machte ihn zu einem angenehmen Gesprächspartner und nicht zuletzt zu dem idealen Mentor, um Kindern das beizubringen, was er am meisten liebte – den Eissport und das Eishockey.
Die hallesche Eishockeyfamilie wird Michael Barta in gebührender Erinnerung behalten und sendet ein letztes „Salut“ – den von ihm stets verwendeten Abschiedsgruß.
Michel Barta wurde 83 Jahre alt. (Jy/FE)
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