Die Partie im Detail:
Die Saale Bulls legten im ersten Drittel des Auswärtsspiels bei den TecArt Black Dragons einen engagierten Auftritt hin und führten nach 20 Minuten verdient mit 2:1.
Beide Teams starteten mit hohem Tempo in die Partie. Während einer frühen Überzahlsituation für Halle prüften Robert Hechtl und Patrick Schmid Erfurts Keeper P. Glatzel mehrfach, doch der Schlussmann der Gastgeber war zur Stelle und verhinderte den ersten Treffer für Halle. Im Gegenzug fiel kurz darauf der Führungstreffer für Erfurt: Ein Schuss von der blauen Linie fand, verdeckt durch viel Verkehr vor dem Tor, den Weg an Nils Kapteinat vorbei zum 1:0 in der sechsten Spielminute.
Die Antwort der Bulls ließ jedoch nicht lange auf sich warten. Nur eine Minute später stand Sebastian Christmann goldrichtig im Slot und verwandelte einen Nachschuss kompromisslos zum 1:1-Ausgleich. Dieses Tor gab den Bulls noch einmal spürbar Auftrieb, sie agierten noch konzentrierter, gewannen viele Zweikämpfe und setzten sich immer wieder im Angriffsdrittel fest – mit Erfolg. In der 12. Minute sorgte Adam Domogalla für die Führung: Nach einem schnellen Konter ließ er den Erfurter Torhüter eiskalt aussteigen und schob überlegt zum 1:2 ein.
In der Folge kontrollierten die Saale Bulls über weite Strecken das Spiel, während Erfurt mit aggressivem Forechecking dagegenhielt. Die Defensive der Hallenser um Jesper Åkerman und Erik Gollenbeck stand jedoch stabil, und auch Nils Kapteinat zeigte in den Schlussminuten des Drittels sichere Paraden. So ging es mit einer knappen Führung für unsere Saale Bulls in die erste Pause – nach einem starken und konzentrierten Auftritt, der Lust auf mehr machte.
Drei Treffer für Halle – im Mittelabschnitt stellten die Saale Bulls sowohl ihre Offensivstärke als auch ihre defensiven Qualitäten unter Beweis.
Ein ereignisreiches zweites Drittel in Erfurt bot den Fans Eishockey pur: viele Chancen, packende Zweikämpfe und gleich drei Tore für die Saale Bulls, die entschlossen in den Mittelabschnitt starteten und die Gastgeber früh unter Druck setzten. Nach einer Strafe gegen Erfurt nutzte Halle das Powerplay eiskalt aus – nach starker Kombination über Adam Domogalla und Robert Hechtl traf Robin Palka zum 1:3 in der 25. Minute. Kurz darauf sah sich auch das Team von Marko Raita in Unterzahl. Halle verteidigte zunächst stark, bis Erfurts Topscorer Haarala den Puck von außen ins Tor beförderte und den alten Abstand wiederherstellte). Wieder folgte die Antwort der Hallenser postwendend: Nur eine Minute später war es erneut Robin Palka, der einen Schuss von Vojtech Suchomer entscheidend abfälschte und zum 2:4 einnetzte.
In dieser starken Phase belohnte sich unser Team mit einem weiteren Treffer: Adam Domogalla verwertete einen Querpass von Patrick Schmid direkt vor dem Tor zum 2:5 in der 34. Spielminute. Halle nutzte seine Chancen konsequent und setzten sich in diesem Drittel mit einer drei-Tore-Führung ab.
Im letzten Drittel mussten die Saale Bulls mehr als einmal ihre Defensivstärke zeigen, denn Erfurt wollte unbedingt noch das Spiel drehen.
Nach einem turbulenten Mittelabschnitt, das mit einem 5:2 für Halle endete, kamen die Bulls mit neuer Energie aus der Kabine. Von Beginn an machten die Hallenser deutlich, dass sie das Spiel nicht mehr aus der Hand geben wollten. Gleichzeitig warfen die Gastgeber alles nach vorne, um die drohende Niederlage noch abzuwenden. Doch Halle übernahm mit konsequentem Forechecking, klaren Pässen und mehr Zielstrebigkeit im Abschluss schnell wieder die Kontrolle über das Geschehen.
Erfurt schöpfte nach dem 3:5-Treffer in der 49. Spielminute noch einmal Hoffnung und mobilisierte die letzten Reserven. Doch die Bulls blieben abgeklärt und brachten ihre Führung konsequent über die Zeit. Das Team um Kapitän Thomas Merl blieb konzentriert, hielt die Drachen geschickt von gefährlichen Abschlüssen fern und setzte immer wieder Nadelstiche nach vorn. Kurz vor Ende besiegelten sie ihren Erfolg: nachdem die Gastgeber den Torhüter zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis genommen hatten, nutzten die Bulls ihre Chance: Thomas Merl verwandelte einen Konter nach Zuspiel von Aaron Reinig und Marvin Neher zum 3:6-Endstand.
Fazit: Nach diesem überzeugenden Spiel hätten wir eigentlich Lust auf noch mehr Eishockey, doch mehr als drei Punkte sind an diesem Wochenende für uns nicht zu holen, denn am Sonntag haben wir spielfrei – Zeit zum Regenieren und Kraft tanken für die kommenden Aufgaben. (FE)
♦ Träger des goldenen Helms: #19 Elvijs Biezais
Torschützen:
1:0 Miro Markulla – 6.
1:1 Sebastian Christmann – 7.
1:2 Adam Domogalla – 12.
1:3 Robin Palka – 25. (PP1)
2:3 Santeri Haarala – 28. (PP1)
2:4 Robin Palka – 29.
2:5 Adam Domogalla – 34.
3:5 Louis Postel – 49.
3:6 Thomas Merl – 60. (EN)
Tore: 3:6 (1:2/1:3/1:1)
Mit: HWGmbH