Halle/Rostock. Nach vier Niederlagen haben die Bulls ein überaus erfolgreiches Wochenende hinter sich gebracht und sechs wichtige Punkte eingefahren. Am Freitag besiegte unser Team die TecArt Black Dragons Erfurt mit 9:4 (2:1, 3:2, 4:1). Am Sonntag unterlagen die Rostock Piranhas unserem Team mit 3:6 (2:2, 0:3, 1:1).
Gegen die TecArt Black Dragons Erfurt hieß es Derbytime im Sparkassen Eisdom. Der Kapitän Patrick Schmid war zwar wieder an Bord. Doch Interimstrainer Kai Schmitz sah sich gezwungen, drei seiner Stürmer als Verteidiger einzusetzen. Die Erfurter gingen schnell nach vorn und zeigten, warum sie auf dem vierten Tabellenplatz standen. Doch die Bulls blieben wachsam und nutzten einen Fehler im Aufbau der Gäste eiskalt aus – Rückkehrer Schmid verwandelte direkt und brachte die Bulls in der dritten Spielminute in Führung. Noch bevor die Fans jubelten, legte Brett Perlini nach und machte den Doppelschlag perfekt. Die Dragons verkürzten in der vierten Spielminute auf 2:1. Beide Teams wollten mehr, erhöhten den Druck und ließen nicht locker. So bot sich den Zuschauern bis zur Pause ein spannendes Spiel (wenn auch ohne weitere Tore).
Im zweiten Durchgang jagte ein Konter den nächsten. Während sich die Erfurter immer wieder in Position brachten, gelang den Bulls in der 27. Spielminute der nächste Treffer. Martynas Grinius ließ sich für das 3:1 feiern lassen. Als es brenzlig wurde, brachten die Erfurter Tatu Vihavainen auf dem Weg zum Tor zu Fall. Dies brachte dem Finnen einen Penalty ein, den er souverän zum 4:1 verwandelte. Einen Puckverlust der Bulls münzten die Erfurter zu einem Konter um. Neuzugang Santeri Haarala traf für die Drachen zum 4:2. Kaum zwei Minuten später behaupteten sich die Erfurter in Unterzahl und stellten mit einem Shorthander die Anzeigetafel auf 4:3. Der Treffer von Brett Perlini in der 39. Minute kam den Bulls gerade recht. Mit 5:3 ging es in die Pause.
Im letzten Drittel machten die Bulls dann alles klar. Im Minutentakt trafen zunächst Leon Köhler (45.), dann Adam Domogalla (46.) und schließlich Victor Knaub (47.). Daran änderte auch der Torwartwechsel der Black Dragons nichts. Doch damit nicht genug, in der 57. Spielminute legte Thomas Merl nach und weckte die Hoffnung auf einen zweistelligen Sieg. Doch die Black Dragons hielten dagegen und erzielten kurz vor Schluss noch das 9:4.
In der Eishalle Rostock warteten am Sonntag die Piranhas den Bulls auf. Schnell nahm unser Team das gegnerische Tor unter Beschuss. Doch es gelang den Gastgebern in Führung zu gehen. Auf Zuspiel von Brett Perlini glich Adam Domogalla in der sechsten Spielminute für unsere Bulls aus. Die Bulls waren immer wieder gefährlich. Die Führung blieb dennoch aus. Da holten die Piranhas zum Konter aus und Oscar Bejmo brachte die Hansestädter zum zweiten Mal in Front. Unser Team ließ sich nicht einschüchtern, und Victor Knaub erzielte kurz vor der Pause zum zweiten Mal den Ausgleich.
Die Rostocker kamen stark aus der Kabine zurück und machten im zweiten Abschnitt Druck. Die Bulls gingen aggressiv ins Forechecking. In der 36. Spielminute platzte dann der Knoten: Thore Weyrauch und Thomas Merl netzten kurz nacheinander ein. Aber beim 2:4 sollte es nicht bleiben. In der 37. Spielminute baute Georgiy Saakyan die Führung aus und mit dem 2:5 ging es in die Pause.
Und auch im dritten Drittel nahmen die Bulls die Piranhas in die Mangel. Die Gastgeber befreiten sich durch Mark Shevyrin, der in der 47. Minute auf 3:5 verkürzte. Die Piranhas legten jedoch nicht noch einmal nach. Fabian Baßler sorgte mit dem 3:6 für klare Verhältnisse. So beendete unser Team auch das zweite Spiel des Wochenendes siegreich. (CH)