News zum Stand des Ausbaus des Sparkassen-Eisdoms – die MZ berichtet:

 

INVESTITION Stadt will Stellflächen an der Blücherstraße schaffen
von Dirk Skrzypcak

Halle/MZ – Die Stadt Halle will den Eisdom in der Selkestraße zu einer vollständigen Eissporthalle um- und ausbauen. Allerdings reicht das vorhandene Gelände nicht aus, um genügend Parkplätze zu schaffen.

Vorgesehen sind Plätze für 256 Autos und 180 Fahrräder. Deshalb sollen Flächen nördlich der Blücherstraße für weitere Stellflächen genutzt werden. Allerdings ist das bislang aufgrund der Vorgaben des Bebauungsplans nicht zulässig. Der Stadtrat stimmte daher einer Änderung zu, um die Investitionen zu ermöglichen.

Unklar ist derweil, wann der Ausbau des Eisdoms beginnt. Die Kosten von 17,9 Millionen Euro sollen aus der staatlichen Fluthilfe stammen – die alte Eissporthalle am Gimmritzer Damm war bei der Saaleflut 2013 so schwer beschädigt worden, dass sie abgerissen werden musste. Bislang liegt vom Land aber nur eine vorläufige Fördermittelzusage vor. Die Stadt will 2019 mit den Arbeiten beginnen und 2021 fertig sein. Laut einem Stadtratsbeschluss kann der Umbau erst erfolgen, wenn die definitive Zustimmung des Landes zur Übernahme der Kosten vorliegt.

Der jetzige Eisdom verfügt weder über eine Lufttrocknung noch über eine Lüftung. Das Klima setzt der Halle bereits zu, greift jetzt schon nach nur vier Jahren das Material an. Die Eisfläche ist eine mobile Zwischenlösung, und mehr als 2.200 bis 2.500 Personen passen nicht auf die Nottribünen. Die Pläne sehen vor, die bestehende Halle durch Anbauten zu erweitern. So gibt es künftig im Norden einen vernünftigen Eingang mit gläsernem Foyer. Die Zuschauerkapazität steigt auf 3.300 Personen, die neuen Tribünen rahmen die Eisfläche von allen vier Seiten ein.

Vollwertig soll auch die Eisfläche selbst werden. Unter anderem werde ein Unterfrierschutz eingebaut, hatte die zuständige Beigeordnete Judith Marquardt gegenüber der MZ erklärt: „Das ermöglicht auch eine Sommernutzung.“

Vorerst soll allerdings vorwiegend im Sommer gebaut werden, damit der Eissport im Winter nicht in Gefahr gerät.

Printausgabe der Mitteldeutschen Zeitung vom 27.04.2018

 

 

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