mz-web.de: Saale Bulls vor Spiel gegen Erfurt – Noch zwölf Siege bis zum Heimvorteil

Von Fabian Wölfling

Halle (Saale) – Einen Vorteil haben die englischen Wochen. Viel Zeit zum Grübeln bleibt nicht. Kaum 12 Stunden nach der Niederlage bei den Hannover Scorpions standen die Saale Bulls am Donnerstag wieder auf dem Eis oder saßen auf dem Ergometer.

„Du musst eben immer weitermachen, schauen, dass du im Rhythmus bleibt“, sagte Verteidiger Jonas Gerstung nach der Einheit. Schließlich geht es am Freitag in der Eishockey-Oberliga mit einem Heimspiel gegen die Dragons aus Erfurt weiter.

Schnelles Gegentor nach zehn Sekunden

Ganz vergessen war der Frust des Vorabends am Donnerstagmittag aber doch noch nicht. Schließlich hatten die Saale Bulls beim Tabellenzweiten aus Hannover am Ende alle Chancen auf Punkte. „Es war schon frustrierend“, sagte Gerstung. „Denn wir haben in den ersten zwei Dritteln nicht gut gespielt.“

Schon nach zehn Sekunden gingen die Scorpions gegen die schlafmützigen Bulls in Führung, führten vor dem Schlussabschnitt dann 3:0. „Wir haben zwei individuelle Fehler gemacht, dass darfst du dir gegen Hannover nicht erlauben“, sagte Trainer Dave Rich.

Im letzten Drittel kamen die Bulls aber mächtig auf und drehten das Spiel fast noch. Tyler Mosienko und Chris Francis verkürzten, danach hatten die Bulls drei große Chancen auf den Ausgleich. Es traf aber nur noch Hannover mit der Schlusssirene ins leere Tor. Durch die dritte Niederlage im dritten Duell mit den Scorpions hat sich der Rückstand auf Platz zwei auf zwölf Zähler vergrößert.

Saale Bulls sind gewarnt vor Erfurt

Platz vier, und damit der Heimvorteil in den Playoffs, bleibt aber in Reichweite. „Den will ich auch erreichen“, sagt Rich. Er rechnet vor: „Wenn wir in den letzten 18 Spielen elf bis zwölf Siege holen, schaffen wir das auch.“

Natürlich ist gegen Erfurt am Freitag der erste Erfolg da fest eingeplant. „Wir sind aber vorgewarnt“, betonte Gerstung. Denn am Donnerstag hatte der 3:0-Erfolg der Dragons in Leipzig bereits im Eisdom die Runde gemacht. „Die werden mit Selbstvertrauen hierherkommen“, schätzte Rich daher auch ein. „Wir müssen wieder bereit sein, über 60 Minuten unsere Leistung zu zeigen. Gegen Hannover waren es nur 40 Minuten. Das reicht nicht.“

›› Anbully gegen Erfurt um 20 Uhr im Eisdom. Am Sonntag geht es dann zu den Hannover Indians. (mz, 04.01.2019)

 

 

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