mz-web.de: Heimspiel gegen Duisburg – Der Vorverkauf brummt bei den Saale Bulls

 

Von Christian Elsässer

Halle (Saale) – Der Ausflug war seit Monaten geplant. Aber irgendwie passte er an diesem Mittwoch dann doch besser, als man es sich hätte erträumen können. Die Saale Bulls hatten ihre Sponsoren eingeladen, gemeinsam das DEL-Spiel der Eisbären Berlin gegen Red Bull München anzuschauen.

Im Mannschaftsbus ging es in die Hauptstadt. Und die Euphorie, die das Sensationssilber der deutschen Nationalmannschaft bei den Olympischen Winterspielen erzeugt hatte, war allgegenwärtig. „Die Arena war in Silber geschmückt“, berichtet Bulls-Geschäftsführer Holger Wilhelm. „Vor der Partie wurden die Olympiahelden der beiden Teams geehrt.“

Auch die Saale Bulls können von der Eishockey-Euphorie profitieren

Noch ist sie also nicht verfolgen, die Begeisterung um das deutsche Eishockey. Und auch die Saale Bulls dürfen darauf setzen, einen kleinen Teil vom Kuchen abzubekommen. An diesem Freitag steht das letzte Heimspiel der Meisterrunde an, bevor es kommende Woche in die Playoffs geht. Die Füchse Duisburg sind zu Gast. Und Wilhelm bestätigt: „Die Vorverkaufszahlen lassen eine gute Tendenz erkennen. Es gibt eine deutlich höheres Interesse als sonst.“

Konkret haben die Bulls den Vorverkauf um 100 Prozent nach oben geschraubt. Was noch nicht zwingend etwas heißen muss. „Der Gros der Tickets geht immer an der Abendkasse weg“, sagt Wilhelm. Seine Hoffnung ist aber: „Wenn wir 1 700 oder 1 800 Zuschauer haben, wäre das ein Riesending.“ Der Saisonschnitt liegt bei 1.183 Fans.

Es ist also gut möglich, dass an diesem Abend Zuschauer im Sparkassen-Eisdom sitzen, die nicht das klassische Eishockey-Publikum darstellen. Diese zu überzeugen – das ist der Auftrag der Mannschaft. Und den hat Trainer Dave Rich auch intensiv zu vermitteln versucht in den letzten Tagen: „Es wäre schön, wenn wir ein paar neue Leute für uns begeistern können.“ Er sagt aber auch: „Für mich steht natürlich trotzdem vor allem das Sportliche im Fokus.“

Saale Bulls: Nur noch ein Punkt fehlt zu Platz zwei

Sprich, den einen Punkt zu holen, der noch zum sicheren Platz zwei fehlt. Und: Die Mannschaft fit zu machen für die Playoffs ab kommender Woche. „Wir haben in dieser Woche extrem hart trainiert. Viel Kondition und Kraft“, sagt Rich. „Aber das ist wichtig für die Playoffs. Ich hoffe nur, dass die Jungs am Freitag nicht zu müde sind.“

Zumindest personell schöpft Dave Rich fast aus dem Vollen. Nur der verletzte Stürmer Johannes Ehemann fehlt, der Pole Kacper Guzik muss als dritter Ausländer zusehen.

››Die Saale Bulls gegen die Füchse Duisburg – Anbully ist am Freitagabend um 20 Uhr im Sparkassen Eisdom an der Selkestraße. (mz, 02.03.2018)

 

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