Wartezeit ohne Folgen – Saale Bulls sichern sich gegen Hamburg verdienten 4:1-Heimsieg (17.01.2020)

Über die Hälfte des Januars ist vorbei und die Saale Bulls hatten die äußerst spielintensive Phase zu den Feiertagen und dem Jahreswechsel einigermaßen überstanden. Zwar hatten sie gerade in dieser Zeit viele krankheits- und verletzungsbedingte Ausfälle zu beklagen und dadurch auch das eine oder andere Spiel unglücklich aus der Hand gegeben. Doch trotzdem konnten sie noch ein paar wichtige Punkte einfahren und somit den Kontakt zur Tabellenspitze halten. Umso wichtiger war es nun für sie, auch am gestrigen Freitag gegen den Tabellendritten aus Hamburg möglichst drei Punkte an der Saale zu halten.

Zunächst hieß es jedoch Warten und Geduld beweisen. Es kam einem Déjà-vu gleich, denn auch dieses Spiel konnte nicht pünktlich angepfiffen werden, Warum Déjà-vu – auch schon das Auswärtsspiel in Hamburg am 26.12.19 begann mit über zwei Stunden Verspätung, da der Mannschaftsbus der Bulls in einer Vollsperrung auf der Autobahn steckte. Das gleiche Schicksal ereilte nun gestern die Schiedsrichter für unsere Partie. Auch sie machten ungewollt Bekanntschaft mit den Tücken der Anreise und standen auf der A9 in einem Unfallstau fest. Alle wartenden Fans im Sparkassen-Eisdom hofften allerdings, dass das Spiel gestern – anders als in Hamburg – mit einem Sieg für ihre Bulls ausgehen würde.

Gegen 21:15 Uhr war es dann endlich soweit und die kleine schwarze Scheibe ging auf ihre Reise über das Eis. Es zeigte sich schnell, dass diese dabei um einiges besser von den Hausherren unter Kontrolle gebracht werden konnte. Halle schaltete von der ersten Minute auf Angriff, sie kämpften sich mehrfach ins Drittel der Crocodiles, welche schon einiges zur Verteidigung aufbieten mussten und selbst nur kurze Konter fahren konnten. Auch zwischenzeitliche Überzahlspiele der Hamburger lösten sich mehr oder weniger in Rauch auf, da sie keinen geordneten Angriff aufbauen konnten und selbst mit einem Mann weniger die Bulls am Drücker blieben. Was den Saalestädtern nun zum Glück noch fehlte war ein Treffer. Dieses Glück erarbeiteten sie sich verdientermaßen in der 14. Minute, als Eric Wunderlich einen Traumpass von Stas ins Netz beförderte. Somit lagen die Bulls mit 1:0 in Führung und hatten weitere gute Chancen.

Im Mittelabschnitt änderte sich am Bild auf dem Eis nicht viel, denn so richtig wollten die Gäste aus der Hansestadt nicht ins Spiel finden und so waren weiterhin die Bulls am Drücker. Und da halfen den Gästen selbst die Vielzahl von zum Teil fragwürdigen Strafen gegen die Hallenser nicht, denn auch in Unterzahl agierten die Hausherren taktisch klug und störten alle die Attacken der Crocodiles immer recht früh. Und nicht nur das, denn in der 27. Minute schnappte sich bei genau solch einer Störaktion Johannes Ehemann den Puck, flog ins Drittel der Hamburger und versenkte den Puck trotz Unterzahl zum 2:0.

Der Vorteil blieb auch danach bei den Hallensern, welche immer wieder den Weg ins Drittel der Gäste suchten und wieder ordentlich Torchancen anhäuften. Doch im Gegensatz zum ersten Abschnitt konnten sie diese nun auch nutzen. So war es dieses Mal Nicholas Miglio, welcher auf Kai Kristian im Tor der Hamburger zustürmte und aus dem schrägen Winkel den Puck an ihm vorbeibeförderte. Die Bulls hatten damit die Führung auf 3:0 ausgebaut und gaben auch in der Verteidigung alles um diese zu halten. Dies gelang ihnen sehr gut, obwohl sie zum Ende des zweiten Drittel doch noch einmal in Unterzahl gerieten und damit auch im letzten Abschnitt mit einem Mann weniger starten mussten.

Aber auch das stellte für die Saalestädter kein Problem dar, sie dominierten dennoch weiter das Spiel. Doch alle offensive Stärke brachte ihnen vorerst keine weiteren Tore ein, wobei auch gerne mal der Torpfosten die Aufgaben des Goalies übernahm. So mussten sich die Fans, welche ja bereits extrem lange auf den Spielbeginn warten mussten, bis zur 56. Spielminute gedulden, um erneut jubeln zu können. Diesmal war Lukas Valasek mit einem Bauerntrick erfolgreich und netzte zum 4:0 ein. Das Spiel war damit gut vier Minuten vor Ende zwar gelaufen, aber eben noch nicht zu Ende. Die Gäste aus Hamburg nutzten nach einer kleinen Unachtsamkeit der Bulls einen Konter, um zumindest ihren Ehrentreffen zu erzielen. Mit diesem Tor von Dennis Reimer stellte dieser gleichzeitig den Endstand von 4:1 her.

Die drei wichtigen Punkte blieben damit mehr als verdient an der Saale und die Bulls ziehen auf Platz fünf der Tabelle. Bevor die Saale Bulls am kommenden Wochenende spielfrei haben geht es für sie noch einmal auf große Fahrt in Richtung Nordwesten zum Tabellenführer in Tilburg. Bei den Trappers steht ihnen vor der Spielpause noch einmal ein Hammerspiel bevor, aber nichts ist unmöglich.

 

Torschützen:

1:0 Eric Wunderlich – 14.
2:0 Johannes Ehemann – 27.
3:0 Nicholas Miglio – 29.
4:0 Lukas Valasek – 56.
4:1 Dennis Reimer – 57.

Tore: 4:1 (1:0/2:0/1:1)

 

 

 

 

Teile den Beitrag mit deinen Freunden
To top