Saale Bulls unterliegen in letzter Sekunde dem EV Landshut mit 3:4 und verlieren somit auch die Viertelfinalserie mit 1:3 (05.04.2019)

Am Freitagabend hieß es im halleschen Sparkassen-Eisdom Alles oder Nichts, Do or Die, denn das vierte Spiel der Viertelfinalserie gegen die Mannschaft vom EV Landshut stand an. Nachdem die Saale Bulls durch zwei schmerzliche Niederlagen mit 1:2 in der Serie in Rückstand geraten waren, musste diese Partie auf jeden Fall gewonnen werden. Ansonsten drohte das vorzeitige Saisonende, nur ein Sieg würde ein fünftes Spiel in Landshut erzwingen. Doch die Hallenser mussten dabei unter sehr besonderen Bedingungen auf das Eis, denn nach dem krankheitsbedingten Ausfall von Henning Schroth kam nun auch noch die Sperre gegen Justin Schrörs erschwerend hinzu. So mussten die beiden jungen Torhüter Philipp „Peanut“ Schneider und Julius Valerius (Backup) das Tor gegen die Angriffe der offensivstarken Niederbayern schützen.

Es lag damit ab der ersten Minute eine schwere Aufgabe auf den Schultern von Peanut, welcher aber bei dieser Herausforderung mit allen Kräften durch seine Mannschaft und vor allem auch von den Fans auf den Rängen unterstützt wurde. Die Bulls brannten von der ersten Minute und wollten unbedingt als Sieger vom Eis gehen. Mit ihrem schnellen Spiel und einer offensiven Taktik setzten die Saalestädter die Gäste aus Niederbayern auch von Beginn an unter Druck. Dies zahlte sich recht schnell aus, nachdem die Gäste die erste Strafzeit kassierten: die Überzahl nutzte Eric Wunderlich zum Führungstreffer in der 4. Spielminute genutzt. Das gab den Bulls Rückenwind, doch im Gegensatz zu den letzten beiden Partien zeigten beide Mannschaften diesmal lieber ihr spielerischen Können als unnötige Härte auf dem Eis.

So ging es immer wieder schnell auf dem Eis hin und her, der besseren Abschluss war erneut den Hausherren vergönnt, denn dank des Treffers von Nathan Burns in der fünften Minute konnten sie die Führung auf 2:0 ausbauen. Der EVL versuchte zwar alles, um schnell etwas am Spielstand zu drehen, aber so einfach kamen sie dann doch nicht an den Saalestädtern vorbei. Erst während einer Strafzeit gegen die Bulls konnte Ales Jirik in der 16. Minute auf 2:1 verkürzen.

Mit diesem Spielstand ging es auch nach dem Seitenwechsel weiter und erneut erwischten die Hausherren den besseren Start in das Drittel. Der EVL startete wegen einer noch mit Abpfiff ausgesprochenen Strafe in Unterzahl und so konnte wieder Nathan Burns nach nicht mal einer Minute nachlegen und den alten Vorsprung zurückholen. Auch danach agierten die Hallenser weiter taktisch geschickt, aber es fehlte ihnen im weiteren Verlauf – trotz unzähliger Möglichkeiten – das nötige Torglück, um den Sieg zu sichern. Dies gab den Gästen wiederum die Gelegenheit, ihrerseits zum Gegenschlag auszuholen.

In der 25. Spielminute brachte zunächst Alexander Ehl mit dem Anschlusstreffer sein team zurück ins Spiel. Danach lauerten sie weiter auf gute Gelegenheit, um doch noch im Mittelabschnitt den Ausgleich zu schaffen. Zwar hatte auch Halle nach wie vor sehr gute Chancen, konnte diese aber nicht mehr in etwas Zählbares verwandeln. Anders beim EVL, hier schaffte Stephan Kronthaler in der 40. Minute den Ausgleich und stellte somit das Spiel quasi wieder auf Anfang.

Auch im letzten Spielabschnitt wechselte der Angriff immer wieder zwischen beiden Mannschaften und beide suchten den Abschluss im gegnerischen Drittel. Der Spielverlauf in den letzten 20 Minuten machte schnell klar, dass der nächste Treffer wohl spielentscheidend sein würde. Die Zeit lief aber ohne weitere Tore ab und es sah schon alles nach Verlängerung aus. Doch wie bereits im Achtelfinale gab es dann wieder einen Treffer nur wenige Sekunden vor dem Abpfiff. Nur waren es dieses Mal leider nicht die Bulls, welche das glückliche Tor erzielten, sondern Tomas Plihal vom EV Landshut, der mit seinem cleveren Rückhandschuss das Schicksal für die Bulls besiegelte. Es bleiben zwar noch 8,1 Sekunden auf der Uhr, doch das war dann doch zu wenig Zeit für die Hausherren, um doch noch den verdienten Ausgleich zu holen. Zwar nahm Trainer Ryan Forster nach einer Auszeit Philipp Schneider (der bis dahin eine großartige Partie bestritten hatte) zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis, aber auch das brachte keinen Vorteil mehr.

So endet das vierte Viertelfinalspiel mit einem 3:4-Sieg für Landshut und die Viertelfinalserie gewinnt ebenfalls der EV Landshut mit 3:1. Damit endet für die Saale Bulls nun auch die Saison 2018/2019, in der man mit dem Erreichen des Viertelfinals das selbst gesteckte Saisonziel aber bereits erreicht hatte. Mit dem letzten – starken – Auftritt vor heimischem Publikum verabschiedet sich das Team in die Sommerpause.

Am kommenden Samstag (13.04.2019) steigt die traditionelle Saisonabschlussparty der Saale Bulls.

 

Torschützen:

1:0 Eric Wunderlich – 4.
2:0 Nathan Burns – 5.
2:1 Ales Jirik – 16.
3:1 Nathan Burns – 21.
3:2 Alexander Ehl – 26.
3:3 Stephan Kronthaler – 40.
3:4 Tomas Plihal – 60.

Tore: 3:4 (2:1/1:2/0:1)

 

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