Nach dem erfolgreichen Start ins Wochenende sollte dieses im Nordosten der Republik ebenso mit maximaler Punkteausbeute zu Ende gebracht werden, denn die Bulls waren nach Rostock nicht zum Fischbrötchenessen, sondern zum Verspeisen der Piranhas gereist. Doch die Gastgeber präsentierten sich als hartnäckige Gegner in der Eishalle Schillingallee.
Aber den ersten Schuss auf das Tor von Dustin Haloschan konnten die Hallenser abgeben. Doch der Erfolg blieb ihnen dabei verwehrt und dieses Problem sollte sich mal wieder über das gesamte Spiel ziehen. Denn taktisch konnten sie sich immer wieder sehr gute Gelegenheiten erspielen, aber es fehlte einmal mehr am Abschluss. Zwar erarbeiteten sich beide Mannschaften im Laufe des ersten Drittels ihre Chancen, Zählbares kam jedoch nicht dabei heraus. Aber auch Fehler bzw. Strafzeiten der Gegner wurden ungenutzt liegengelassen. Beim Stand von 0:0 ging es in die Kabinen.
Wie der erste Abschnitt endete ging es auch im zweiten weiter, denn nach einer Strafe gegen die Piranhas konnten sich die Bulls erneut im Drittel der Rostocker festsetzen und Haloschan stand unter Dauerbeschuss. Aber auch die endete nur wieder am Torpfosten oder in der Fanghand und ohne Tor für die Bulls. Die Härte auf dem Eis und damit auch die Zahl der Strafzeiten nahmen nun zu. Trainer Ken Latta hatte seine Schützlinge am Freitagabend noch für Verhinderung von Strafen und gute Spielweise während dieser gelobt. Doch davon waren sie in Rostock weit weg, denn nun waren es die Hausherren, welche Oberwasser bekamen und so Matthias Kohl bei doppelter Überzahl die Piranhas in Führung bringen konnte. Auch der weitere Einsatz der Saalestädter brachte nicht den Ausgleich, sondern erneut eine Unterzahl und wieder ein Tor für die Gastgeber.
Da im Gegenzug die eigenen Überzahlspiele durch die Bulls nicht genutzt werden konnten, mussten sie nun beim Stand von 2:0 in die Pause. Sie rannten so einem recht deutlichen Rückstand hinterher, das Spiel noch zu drehen würde im letzten Abschnitt eine schwierige Aufgabe werden. Und die Strafe gleich zu Beginn des letzten Drittel gegen Philipp Gunkel machte es nicht wirklich einfacher. Doch auch solche Herausforderungen können noch Kräfte wecken. So konnte Matt Abercrombie sich nach einem nicht gegebenen Tor für die Rostocker durch deren Reihen kämpfen und bei Unterzahl auf 2:1 verkürzen. Das Spiel der Bulls war auch danach weiter offensiv und es ging immer wieder in Richtung des Rostocker Tors. Doch es rannte ihnen bei allen Chancen die Zeit davon, denn der Puck wollte einfach nicht noch einmal über die rote Linie gehen.
So bleiben diese drei Punkte an der Ostsee und die Saale Bulls musste die Rückreise mit einer Niederlage auf dem Konto antreten. Die nächste Reise führt die Jungs der Saale Bulls nun ins Indianerland nach Hannover. Und natürlich werden die Hannover Indians versuchen, die Bullen zu erlegen, aber da werden die Hallenser wohl noch ein Wörtchen mitreden wollen.
Torschützen:
1:0 Matthias Kohl – 30.
2:0 Arthur Lemmer – 36.
2:1 Matt Abercrombie – 43.
Tore: 2:1 (0:0/2:0/0:1)
[RJ]