Endstand 3:4 n.V. – Saale Bulls sichern sich nach engem Duell Zusatzpunkt gegen die Rostock Piranhas (16.02.2020)

Trotz oder gerade wegen der bitteren Niederlage am Freitagabend gegen die Tilburg Trappers hieß es für die Saale Bulls nun weiterzukämpfen und nicht den Kopf hängen zu lassen. Denn nach wie vor zählt jeder Punkt, nach wie vor ist auf den Plätzen vier bis acht noch nichts endgültig entschieden. Am gestrigen Sonntag ging es auf lange Fahrt Richtung Ostsee, denn dort warteten in Rostock bissige Piranhas auf das Team von Ryan Foster, die aktuell Platz neun in der Tabelle einnehmen, aber in den letzten Partien immer wieder ihre Gegner ärgern konnten.

Die Bulls hatten bereits am Freitag gegen die Trappers über zwei Drittel bewiesen, dass sie mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung ihre Taktik auf dem Eis vollends umsetzen und das Spiel bestimmen können. Und in Rostock sollte an diese Leistung nun über volle 60 Minuten angeknüpft werden und so starteten die Bulls voller Energie in die Partie. Recht schnell zeigten sie ihre Stärken im Angriff zeigen, aber ein äußerst gut aufgelegter Urbisch im Rostocker Kasten verhinderte gekonnt einen möglichen Führungstreffer.

Nach einigen schnellen Angriffswechseln zwischen beiden Teams gelang dann jedoch den Hausherren der erste Torerfolg – Roman Tománek netzte in der vierten Minute zum 1:0 ein. Doch die Bulls ließen sich davon nicht beeindrucken und setzten ihre Angriffswellen unvermindert fort. So erarbeiteten sie sich immer wieder super Torchancen, die nun endlich auch zum gewünschten und verdienten Erfolg führten. Auf Vorlage von Miglio glich Victor Knaub mit seinem Tor in der 9. Minute zum 1:1 aus. Dies brachte den Bulls weiteren Auftrieb und so zogen sie das Spiel immer mehr an sich. Die fortwährenden Dauerangriffe sollten sich auszahlen, denn in der 15. Minute war es nun Nicholas Miglio selbst, der den Puck an Urbisch vorbei im Kasten versenkte. Negativ zu beurteilen bleibt für diese Spielphase, dass die Bulls weitere Großchancen ungenutzt liegen ließen und vor allem ihr Überzahlspiel nicht erfolgreich gestalten konnten. Somit ging es beim Stand von 1:2 in die erste Pause.

Im Mittelabschnitt kamen beide Mannschaften wieder gestärkt zurück aufs Eis zurück und das muntere Hin und Her setzte sich fort. Zwar war der spielerische Vorteil der Bulls nicht mehr so deutlich zu sehen, aber dennoch erarbeiteten sie sich weiter sehr gute Chancen und setzten die Rostocker im eigenen Drittel immer wieder unter Druck. Mit dem Treffer von Moritz Schug in der 22. Minute erhöhten sie auch folgerichtig auf 1:3. Doch lange Zeit zum Freuen blieb ihnen nicht, da nach dem Wiederanbully nun die Rostocker zurückschlugen und nur 12 Sekunden später durch Roman Tománek auf 2:3 verkürzten.

Nun bauten natürlich die Hausherren weiter Druck auf, um das Spiel möglichst zu drehen und zu ihren Gunsten zu entscheiden. Es gelang ihnen in dieser Phase, Halle immer wieder ins eigene Drittel zurückzudrängen und ihnen das Leben mit schnellen Angriffen und kontern schwer zu machen. Dieser Druck und eine zusätzliche Strafzeit gegen Halle brachte den Rostockern dann zur Spielmitte auch den nicht unverdienten Ausgleich von Tom Pauker zum 3:3. Dieser Spielstand auf der Anzeigetafel spiegelte zu diesem Zeitpunkt auch vollends das Geschehen auf dem Eis wider, denn das Publikum sah eine inzwischen mehr als ausgeglichene Partie. Bis zur zweiten Unterbrechung brachten die ständig wechselnden Angriffe beider Teams jedoch keine Tore mehr.

Im Schlussdrittel blieb das Bild auf dem Eis annähernd gleich: Beide Mannschaften hatten sich auf schnelle Konter verlegt und die Angriffsrichtung wechselte so immer wieder. Doch es sollte nur bei den Angriffen bleiben, da die Verteidigung nun auf beiden Seiten stand und weitere Tore verhindert wurden. Die Uhr lief damit ohne Entscheidung ab und es ging in die Verlängerung.

In der Overtime ging es nun mit drei gegen drei weiter, mehr Platz auf dem Eis brachte nun auch mehr Gefahr mit sich. Dennoch dauerte es auch hier fast die vollen fünf Minuten bis zur Entscheidung, doch letztlich gelang es Nicholas Miglio, das entscheidende Tor zum 3:4-Endstand zu erzielen.

Auch am kommenden Freitag geht es für die Saale Bulls zunächst auswärts weiter, dann warten die Füchse Duisburg auf die Saale Bulls.

 

Torschützen:

1:0 Roman Tománek – 4.
1:1 Victor Knaub – 9.
1:2 Nicholas Miglio – 15.
1:3 Moritz Schug – 22.
2:3 Roman Tománek – 22.
3:3 Tom Pauker – 31.
3:4 Nicholas Miglio – 64.

Tore: 3:4 n.V. (1:2/2:1/0:0/0:1)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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