Saison 2011/12- Oberliga Ost

Nachdem man sich – trotz zahlreicher Kritik – von gestandenen Spielern wie Jedrzej Kasperczyk und Norbert Pascha getrennt hat, starteten die Saale Bulls mit einem jungen und bissigen Kader in die Saison 2011/12. Durch die Kooperation mit den Hannover Scorpions (1. Deutsche Eishockey Liga) konnten die Saale Bulls auf allen Positionen von Förderlizenzspielern profitieren.

Duelle gegen Kassel, die Hannover Scorpions, Weißwasser oder Bad Nauheim zur Saisonvorbereitung waren ein sportlich anspruchsvoller Einstieg in die Spielzeit und zeigten bereits nach kurzer Zeit, welches Potential im Team steckte.

Das erste Punktspiel vor ausverkauftem Hause holte die Bulls allerdings auf den harten Boden der Tatsachen zurück. So verlor man unerwartet gegen den Underdog aus Berlin. Die Saale Bulls, als hochgelobter Meister der Saison 10/11, hatten einen holprigen Start in die Saison, was u.a. auch an verletzten Leistungsträgern wie Martin Miklik oder Florian Eichelkraut lag. Die Nachverpflichtung von Troy Bigam, Jiri Polak (Ersatz für Jan Besser) sowie Ivan Kolozvary (dafür musste leider der unter seinen Möglichkeiten spielende Tomas Burian das Team verlassen) brachten den erhofften Erfolg, stabilisierten die Abwehr und sorgten dafür, dass es auch im Sturm optimal lief. Nichtsdestotrotz schied man in der zweiten Runde im DEB Pokal gegen den EC Peiting aus. Durch den Meistertitel der Oberliga Ost ist man auch in der kommenden Spielzeit wieder für die Pokalrunde qualifiziert und hat die Chance auf attraktive Duelle gegen Zweitbundesligisten.

Der Start in die erste Play off Runde setzte den hohen Erwartungen jedoch ein jähes Ende, nachdem man sich im ersten Spiel dem Nordligisten aus Timmendorf geschlagen geben musste. Die Pessimisten, die ein  frühzeitiges und wenig glorreiches Ausscheiden aus den Play offs prognostizierten, wurden jedoch eines Besseren belehrt.

Leidenschaft und ein unbändiger Siegeswille ebneten den Saale Bulls den Weg in die zweite Play off Runde, in der die gesteckten Saisonziele sogar übertroffen werden sollten.

Der Sonderzug aus Kassel war ein Highlight für beide Fanlager und beste Werbung für das Eishockey: über 1000 Fans (darunter 600 Fans der Kassel Huskies) zogen vom Hauptbahnhof durch die hallesche Innenstadt friedlich feiernd zur Volksbank Arena.

Gegen das traditionsreiche Team aus Füssen setzte man sich nach packenden Duellen im Viertelfinale verdient durch und schaffte den vielumjubelten Einzug ins Halbfinale. Dort traf man auf den späteren Aufsteiger aus Bad Tölz und musste sich leider in allen drei Vergleichen knapp geschlagen geben. Aufgrund des momentan bei den Tölzer Löwen diskutierten Verzichts auf den Aufstieg schmerzen die Niederlagen umso mehr, reichten die Saale Bulls doch bereits den Antrag für ein Lizenzierungsverfahren zur zweiten Bundesliga ein und die ganze Stadt befand sich im Taumel der Aufstiegseuphorie. Das Interesse von Fans, Sponsoren und Presse wuchs spürbar. Der Mitteldeutsche Rundfunk berichtete ebenso regelmäßig (teilweise sogar mit Live Schaltung) und ausführlich wie die Mitteldeutsche Zeitung, Radio Brocken, TV Halle sowie weitere Medien. Trotz der Niederlagen konnte man erhobenen Hauptes die Saison beenden.

Mitte April reisten unsere Spieler extra noch einmal aus allen Himmelsrichtungen in die Eishockeystadt Halle, um mit Fans, Sponsoren und Supportern die Erfolge der vergangenen Saison standesgemäß zu feiern. Alle Gäste waren sich im Anschluss einig, dass die Fanparty ein unterhaltsamer, kurzweiliger und sehr gelungener Abschluss der fantastischen Saison war.

Nicht nur sportlich war die Saison mehr als gelungen, sondern auch abseits des Eises waren die Saale Bulls auf der Erfolgsspur. Eine Zuschauersteigerung von knapp 20 % zeigt, dass Eishockey in Halle und der gesamten Region zu einer festen Größe geworden ist. Nicht minder stolz sind wir auf die neu gewonnenen Sponsoren sowie unseren Supporter Club, dem sich auf Anhieb über 150 kleine und mittelständische Unternehmen anschlossen.

Trainer: Jiri Otoupalik

Kontingentspieler:

Top 3-Scorer:

Trikots:

Mannschaftsfoto

Kader:

 

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