02.01.2015 (20.00 Uhr) – Welcome Voyageurs!

Begegnungen gegen internationale Gegner bieten  für  Spieler als auch Anhänger eine gelungene Abwechslung vom Liga-Alltag, trifft man doch in der Regel auf „neue“ Teams mit bis dahin „unbekannten“ Akteuren.
Und wie in der Vergangenheit bereits des Öfteren um die Jahreswende der Fall, ist es auch dieses Mal der Vereinsführung gelungen, einen attraktiven Gegner für ein Duell in der Saalestadt verpflichten zu können – mit einem Freundschaftsspiel am 2. Januar (Sparkassen-Eisdom, Anbully 20 Uhr) gegen die Voyageurs von der Laurentian University wird der MEC Halle 04 in das  Jahr 2015 starten.
Team Can
Die Laurentian Voyageurs, die der im kanadischen Ontario angesiedelten Forschungsuniversität angeschlossene Eishockeymannschaft, nimmt am Spielbetrieb der CIS (Canadian Interuniversity Sports) teil, der nationalen Universitätssportorganisation Kanadas. Die 52 der CIS angeschlossenen Hochschulen werden wiederum in vier regionalen Verbänden organisiert, wobei die Laurentian University der OUA (Ontario University Athletics) zugeordnet wird. Die den halleschen Eishockeyfreunden sicherlich bekanntesten der insgesamt 35 eishockeyspielenden Hochschulen, welche in  der OUA angeschlossen sind, sind zweifelsohne jene aus London (Ontario) und Montréal, die mit ihren Mannschaften Western Ontario Mustang bzw. den Concordia Stingers ihre Visitenkarten bereits auf halleschem Eis abgaben.
Auch MEC-Stürmer Matt Abercrombie spielte vor seinem ECHL-Engagement fünf Jahre lang in der OUA für die Badgers von der Brock University (bei seinem letzten Duell gegen die Voyageurs im Oktober 2013 konnte die hallesche #90 zwar in Überzahl treffen, unterlag letztendlich aber doch knapp mit 1:2). Somit kennt der kanadische Stürmer sicherlich die Stärken und Schwächen der Voyageurs, die in der East Divison um Punkte kämpfen und aktuell mit einer nahezu ausgeglichenen Bilanz (9 Siege, 8 Niederlagen, 68:69 Tore) den vierten Platz belegen.
Aktueller Topscorer ist Angreifer Nick Esposto, der mit 21 Punkten (12 Tore) nach 17 Spielen schon jetzt genauso viele Zähler sammeln konnte wie in seiner gesamten letzten Spielzeit (28 Spiele) für die Voyageurs. Und wer weiß? Vielleicht hört man seinen Namen in nächster Zeit auch weiterhin. Er wäre nicht der erste Spieler, der in Halle dem Puck nachjagte und anschließend eine großartige Karriere hinlegte. Der bekannteste Spieler, den man je als Gegner auf halleschem Eis (im August 2004) sah, ist sicherlich Patrick Kane, NHL-#1-Draftpick von 2007. Ebenso konnte man sich bereits von den Leistungen eines Korbinian Holzer (jetzt NHL) oder auch Marcel Müller (ex-NHL, jetzt DEL) in der Saalestadt ein Bild machen, genau wie von einem gewissen Kyle Piwowarczyk. Vor fast genau sieben Jahren mit den Western Ontario Mustangs auf Deutschlandtournee (u.a. auch in Halle), zog es ihn direkt im Anschluss über die Stationen Rostock und Bad Nauheim zum VER Selb, wo er seit vier Jahren konstant zu den absoluten Leistungsträgern zählt und sich 2011/12 den Titel „Spieler sowie Topscorer des Jahres“ in der Oberliga Süd sichern konnte.
Es lohnt sich also allemal, am 02.01.2015 ab 20 Uhr dem Duell der Laurentian Voyageurs  gegen die Saale Bulls im Sparkassen-Eisdom beizuwohnen und vielleicht einen weiteren kommenden Eishockeystar „live & in action“ spielen zu sehen.
 

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